➤ J. MÜLLER ALS ATTRAKTIVER ARBEITGEBER
(GRI 401-1a) Unsere Mitarbeiter sind das Herz unseres Unternehmens. Uns verbindet über alle Ebenen hinweg unternehmerisches Denken und eigenverantwortliches Handeln. Auch für Nachhaltigkeit machen wir uns stark. Dafür beschreiten wir immer wieder neue Wege. Und agieren gegenüber Mensch, Tier und Umwelt so verantwortungsvoll wie möglich. Mit jedem Jahr wachsen wir weiter an der Herausforderung, Prozesse zu hinterfragen und zu optimieren.
Fluktuationsrate
Im Jahr 2024 betrug die Fluktuationsrate 5,7 %. Gegenüber dem Jahr 2023 (5,8 %) ist sie minimal gesunken. Die Fluktuationsrate orientiert sich an der Formel der BDA (Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände).
Neue Strukturen für eine Arbeitswelt im Umbruch
Als familiengeführtes mittelständisches Unternehmen betrachten wir uns als wirtschaftlichen Motor der Region. Für diese sehen wir uns in der Verantwortung – ebenso wie für die Menschen, die hier für und mit uns arbeiten. Gemeinsam mit ihnen gestalten wir eine Arbeitswelt, die sich aktiv mit aktuellen Veränderungen, Herausforderungen wie Fachkräftemangel und Chancen wie der Digitalisierung auseinandersetzt. Wandel verlangt Weitsicht: Wir wagen es, Altes zu hinterfragen und neue Strukturen zu schaffen.
Weitere Informationen zu Gesamtzahl und Rate neuer Angestellter finden Sie unter Anhang.
Manuela Drews, Geschäftsführerin für den Bereich Zentrale Dienste
„Wir, die gesamte Personalabteilung, verstehen uns als Dienstleister für die Mitarbeiter der J. MÜLLER Unternehmensgruppe.“
Beruf und Privatleben vereinen
(GRI 3-3) Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Auf diesem Verständnis basiert das Zusammenspiel von Unternehmen und Mitarbeitern. Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben halten wir dabei für sehr wichtig. Dennoch: Flexible Arbeitszeitmodelle sind für einen Hafen- und Logistikdienstleister wie J. Müller in vielen Fällen eine Herausforderung. An 360 Tagen im Jahr sind unsere Mitarbeiter in hoher Präsenz vor Ort im Einsatz. Dennoch denken wir in Chancen. Die Wünsche unserer Mitarbeiter versuchen wir bestmöglich zu erfüllen: Für Positionen mit passenden Voraussetzungen realisieren wir Modelle wie mobiles Arbeiten oder Arbeit in Teilzeit.
2024 gingen mehr Mitarbeiter in Elternzeit
(GRI 401-3) Ob Führungskraft, Elektroniker oder Fachkraft für Hafenlogistik: In Deutschland haben alle Mitarbeiter Anspruch auf Elternzeit – unabhängig vom Geschlecht. Im Jahr 2024 haben insgesamt 23 Personen Elternzeit in Anspruch genommen. Davon waren 20 männlich und 3 weiblich. Von diesen Mitarbeitern sind alle nach ihrer Elternzeit an ihren oder einen vergleichbaren Arbeitsplatz zurückgekehrt und sie arbeiten aktuell weiter bei uns.
Anzahl der Mitarbeiter, die Elternzeit in Anspruch genommen haben:
Gleichstellung und respektvoller Umgang
(GRI 407-1a) Die Gleichstellung aller Mitarbeiter ist uns ein Anliegen. Diskriminierungsfreie Arbeitsplätze schaffen ein Umfeld, in dem sich jeder Mitarbeiter seinen Stärken entsprechend entfalten kann. Als deutsches Unternehmen unterliegen wir dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG). Ferner haben Beschäftigte das Recht auf Vereinigungsfreiheit und Tarifverhandlungen. Dazu heißt es in unserem Code of Conduct: (vollständiger CoC im Netz oder im Anhang):
Diskriminierungsverbot
(GRI 405-1, GRI 406-1a, GRI 407-1 a+b) Niemand darf wegen seiner Hautfarbe, seines Geschlechts, seiner Behinderung, seiner Weltanschauung, seiner Kultur, seiner sexuellen Orientierung, seines Alters, seiner Religion, seiner ethnischen oder sozialen Herkunft, seiner Nationalität, seines Aussehens, seines Familienstands oder seiner politischen oder gewerkschaftlichen Betätigung benachteiligt oder bevorzugt werden.
Führungskräfte gehen als Vorbild voran und tragen die Verantwortung dafür, ein positives Arbeitsumfeld für ihre Mitarbeiter zu schaffen, frei von Diskriminierung und Belästigung.
(GRI 406-1a, GRI 407-1a) Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts sind keine Diskriminierungsfälle bekannt. Weiterhin sind auch keine Verletzungen des Rechts auf Vereinigungsfreiheit oder Tarifverhandlungen bekannt.
Gesellschafter / Aktionäre:
(GRI 405-1a) Vorstand/Geschäftsführung:
(GRI 405-1b) Mitarbeiter:
(GRI 2-19, GRI 2-20, GRI 2-30, GRI 202) Attraktive Vergütung für alle Mitarbeiter
→ Einheitliche Einstiegsgehälter nach der Ausbildung unabhängig vom Alter und Geschlecht.
→ Gewerbliche Mitarbeiter beider Standorte unterliegen Haustarifverträgen, geschlossen mit der Gewerkschaft ver.di.
➤ GRUNDLEISTUNGEN UND BENEFITS
(GRI 401-2a) Diese Grundleistungen stehen allen Mitarbeitern zu, die eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung haben:
→ Unser Betriebsarzt führt Pflicht- und Angebotsuntersuchungen durch.
→ Alle Mitarbeiter haben Anspruch auf Elternzeit.
→ J. MÜLLER zahlt allen Mitarbeitern ab dem 7. Monat der Betriebszugehörigkeit vermögenswirksame Leistungen.
→ J. MÜLLER bietet allen unbefristeten Mitarbeitern nach der Probezeit eine betriebliche Altersvorsorge an.
→ Erwerbsunfähigkeitsrente und Berufsunfähigkeitsversicherung sind Teil der betrieblichen Altersvorsorge.
→ Unsere Mitarbeiter können dank Dienstradleasing ihr Wunschrad nutzen.
→ J. MÜLLER gewährt Sonderurlaub, zum Beispiel für Eheschließung, Silberhochzeit, 25- oder 40-jähriges Jubiläum.
→ Bildschirmarbeitsplatzbrillen bezuschussen wir mit 120,00 €.
Zur Förderung von Innovation und Eigeninitiative nutzen wir ein betriebliches Vorschlagswesen. Zur Gesundheitsprävention setzen wir auf Firmenfitness in Kooperation mit EGYM Wellpass: Der Anteil der aktiven Nutzer hat sich im Jahr 2024 von 195 auf 206 erhöht. Teilnehmende Mitarbeiter zahlen 12 € pro Monat und erhalten dafür Zugang zu wohnortnahen Sport- und Wellnesseinrichtungen. Sie können außerdem Onlinekurse besuchen.
81 %
Der Anteil der Altersversorgung hat sich von 78 % auf 81 % erhöht.
Thomas Bielefeld, stellvertretender Vorstandsvorsitzender
„Unsere Ziele realisieren wir gemeinsam mit unseren Mitarbeitern. Wir motivieren sie dazu, eigeninitiativ, vorausschauend und verantwortungsbewusst zu handeln. Innerhalb unseres Unternehmens ebenso wie nach außen.“
➤ BEWÄHRTE FÜHRUNGSKULTUR
(GRI 402) Wir sehen uns als modernen Dienstleister sowie zuverlässigen und wertorientierten Arbeitgeber. Unsere Personalstrategie basiert auf verantwortungsvollen Entscheidungen. Um Schwankungen an den Märkten flexibel begegnen können, planen wir langfristig. Arbeitssicherheit und Ausbildungsstand haben Priorität – dafür engagieren sich alle Mitarbeiter gemeinsam. An unseren Zielen arbeiten wir über Funktions- und Bereichsgrenzen hinweg – dabei nehmen unsere Führungskräfte eine besonders verantwortungsvolle Rolle ein. Eine Kultur der direkten Wege und offenen Türen schafft Vertrauen und ermöglicht eine effiziente Zusammenarbeit. Entscheidungen kommunizieren wir offen und motivieren zu Eigeninitiative und Leistung.
➤ AUS- UND WEITERBILDUNGEN: FACHKOMPETENZEN STÄRKEN
(GRI 404-2a) Die rasant voranschreitenden Veränderungen in der Arbeitswelt, die Digitalisierung und neue Technologien wie KI fordern von Menschen und Unternehmen die Bereitschaft zu Veränderungen und lebenslangem Lernen.
(GRI 404-2b) Wir ermöglichen unseren Mitarbeitern Ausbildungen und Weiterbildungen als Teil unserer langfristig angelegten Personalplanung. Die Planung und Organisation liegt im Aufgabenbereich der Personalentwicklung. In Absprache mit Abteilungsleitern und Mitarbeitern bündelt sie ein Angebot, das möglichst viele Phasen des Berufslebens abdeckt.
Individuelle Fortbildungen stärken sowohl persönliche als auch fachliche Kompetenzen. Sie motivieren unsere Mitarbeiter, sich mit neu gewonnenem Know-how aktiv einzubringen. Für eine sinn- und wertschätzende Entwicklung der Mitarbeiter – und für die Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmen.
→ Individuelles Fortbildungsangebot
→ Betriebliche Schulungen
→ Praktika
→ Berufsausbildung
→ Duales Studium
→ Organisierte Einarbeitung
→ Förder- und Nachwuchsprogramme (Gewährung von Fortbildungsstipendien)
Unser Mitarbeiter Aaron Timpe hat 2009 seine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik begonnen und arbeitet seit 16 Jahren bei J. MÜLLER.
Tom Chocholowicz hat 2021 seine Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung bei J. MÜLLER abgeschlossen. Nach einem Jahr Berufserfahrung ermöglichte J. MÜLLER ihm eine berufsbegleitende Weiterbildung zum Fachwirt für Güterverkehr und Logistik, im Rahmen derer er sein Fachwissen erweiterte.
Entwicklung ermöglichen und Fachkräfte binden
Menschen fühlen sich in einem motivierenden Umfeld wohl, in dem sie ihre Stärken entfalten und ausbauen können. Unser Weiterbildungsangebot ist für unsere Mitarbeiter ein Hebel, sich fachlich zu qualifizieren, persönlich weiterzuentwickeln und mehr Verantwortung zu übernehmen. Interne Weiterentwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten für Mitarbeiter frühzeitig zu erkennen, sehen wir als unsere Aufgabe: Denn wir möchten unsere wertvollen Fachkräften langfristig binden. Gemeinsam mit ihnen machen wir uns stark für kommende Herausforderungen.
Die stetige Entwicklung von fachlichen, sozialen und persönlichen Kompetenzen stabilisiert auch unser Unternehmen: Frische Impulse inspirieren, Spezial-Know-how wertet vorhandenes Wissen um neue Erkenntnisse auf, auf neuen Wegen entstehen neue Ideen.
Teilnahme an Fortbildungen
Im Jahr 2023 wurden nach der Corona-Pandemie einige Schulungen nachgeholt.
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Internationales Logistikmanagement
Logistikmanagement
BWL
Wirtschaftspsychologie
Sales and Marketing
Wirtschaftsinformatik
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Elektrotechnik
Logistik
Industrie
Metallbau
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Fachwirt für Güterverkehr und Logistik
Verkehrsfachwirt
Fachwirt für Hafenwirtschaft, Transport und Logistik
Handelsfachwirt
Technischer Fachwirt
Wir übernehmen die Kosten für Meister- und Fachwirt-Weiterbildungen und fördern Studiengänge im Rahmen von Weiterbildungsverträgen. Nebenstehend sehen Sie, in welchem Bereich die Weiterbildungen stattgefunden haben.
Azubistart 2024: Neele Evers und Kaja Hanke mit den neuen Auszubildenden von J. MÜLLER
➤ Ausbildung
(GRI 404-2a) Wir entwickeln uns weiter – und machen uns stark für die Zukunft. Unser Fachwissen möchten wir an die nächste Generation weitergeben und bilden junge Menschen aus. Dabei wachsen wir nicht nur als Team.
Als Ausbildungsbetrieb ist J. Müller IHK-zertifiziert. Wir bilden sowohl gewerblich-technische als auch kaufmännische Berufe aus. Unsere Auszubildenden können zwischen 11 Ausbildungswegen wählen. Sie alle bieten ein abwechslungsreiches Arbeits- und Lernumfeld, gesteuert von einem oder mehreren Ausbildern. Mit unserem Förder- und Nachwuchsprogramm unterstützen wir alle unsere Auszubildenden mit Maßnahmen zur externen und internen Prüfungsvorbereitung oder mit innerbetrieblicher Nachhilfe.
Wir begleiten unsere Auszubildenden vom ersten Tag an – und bieten ihnen Orientierung, einen festen Platz im Team, Einarbeitung und Beratung. Sie sind wertvoller und fester Teil unseres Teams. Schon vor Ausbildungsbeginn steht ihnen ein persönlicher Ansprechpartner zur Seite. Zwei Azubi-Starttage erleichtern den Einstieg in die Ausbildung und das gegenseitige Kennenlernen. Die Ausbilder begleiten die Azubis mit regelmäßigem Feedback.
„Unsere Quote der Übernahme-angebote lag im Jahr 2024 bei 85 %.”
Kaja Hanke, Personalabteilung
➤ Blick hinter die Kulissen: So läuft eine Ausbildung bei
J. MÜLLER ab
Interessierte Nachwuchskräfte nehmen bei J. Müller online Kurs auf einen Ausbildungsplatz: Auf unserer Internetseite können sie sich informieren und sich online für ihre Wunschausbildung bewerben.
→ Wir stellen in Ausbildungsvideos die verschiedenen Ausbildungsberufe vor.
→ Im Azubi-Blog informieren wir über Neuigkeiten sowie Tipps und Tricks zur Bewerbung.
→ Auf dem Instagram-Account @jmuellerkarriere geben unsere Azubis einen persönlichen Einblick in ihren Ausbildungsalltag im Hafen.
Für einen praxisnahen Eindruck können unsere Nachwuchskräfte vor Ausbildungsstart ein Praktikum absolvieren. Nach einem schnellen, einfach gestalteten Bewerbungsprozess beginnt die Ausbildung: Direkt nach den Starttagen erhalten unsere Auszubildenden eigene Aufgaben. Sie dürfen früh Verantwortung übernehmen. Dafür durchlaufen sie verschiedene Abteilungen und lernen neue Kollegen kennen. Je nach Ausbildungsberuf können sie zwischen unseren Standorten Brake und Bremen wechseln. Ihr persönlicher Ansprechpartner und ein Newsletter halten unsere Nachwuchskräfte auf dem Laufenden.
Den Horizont erweitern
Im Bereich Spedition haben Auszubildende die Möglichkeit, einen Abschluss als Europakaufmann zu erwerben. Dazu gehört ein Auslandsaufenthalt bei einem unserer Kunden.
Unsere Auszubildenden erhalten eine attraktive Vergütung zuzüglich Urlaubsgeld und Jahreszuwendung sowie vermögenswirksame Leistungen. Wir bezuschussen außerdem die Fahrtkosten zur Berufsschule.
Viele Aktivitäten bringen immer wieder Abwechslung in den Arbeitstag und stärken den Zusammenhalt und die Identifikation mit J. MÜLLER:
→ Ausflüge
→ Besichtigungen
→ Sportveranstaltungen
→ Azubiprojekte
Nach erfolgreicher Prüfung ehren wir die Absolventen für ihre abgeschlossenen Ausbildungen in besonderer Kulisse: Die Feier findet in 90 Metern Höhe im Sitzungszimmer auf dem Silo statt.
Abschlussfoto der Azubi-Freisprechung auf dem Silo 6 im Winter 2024
Ausbildungsprojekte: Identifikation und Engagement fördern
(GRI 404-2a) Gemeinsam sind wir stark: Unsere Förder- und Nachwuchsprogramme vermitteln Werte, für die unser Unternehmen steht. An die gesellschaftliche Bedeutung von sozialem Engagement und verantwortungsbewusstem Handeln führen wir unsere Auszubildenden mit sinnstiftenden Projekten heran. Für das besondere Wir-Gefühl bei J. Müller und soziale Kompetenzen, die ein (Berufs-)Leben lang prägen.
Alle Azubiprojekte finden Sie hier auf unserer Website.
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz: sensibilisieren und kommunizieren
➤ Verantwortung bewusst machen
(GRI 403-5) Der Mensch steht bei uns im Mittelpunkt: Unsere Mitarbeiter haben einen großen Anteil am 200-jährigen Fortbestehen unseres Unternehmens. Damit sie effektiv und sicher arbeiten können – und das langfristig –, tragen wir die Verantwortung für Arbeitssicherheit und Gesundheit. Viele unserer Mitarbeiter erledigen körperlich anspruchsvolle Tätigkeiten und arbeiten mit komplexen Geräten. Und das bei Wind und Wetter. Hochwertige Arbeits- und Wetterschutzkleidung schützt unsere Mitarbeiter vor der Witterung. Dabei gilt: Erst ein sicherer Arbeitsplatz ermöglicht eine gute Leistung. Neben dem hohen Ausbildungsstandard gehört der Arbeitsschutz zu unseren Fokusthemen als verlässlicher Arbeitgeber.
(GRI 403-8abc, GRI 403-1a, GRI 403-1b)J. MÜLLER ist nach ISO 14001 zertifiziert. Daraus ergeben sich auch Anforderungen und Regeln zu Notfallvorsorge, Gefahrenabwehr und weiteren Themen des Arbeitsschutzes.
Gut zu wissen: Vorschriften, Maßnahmen und Prozesse zur Arbeitssicherheit gelten für alle Beschäftigten. Also sowohl für unsere Mitarbeiter als auch für Beschäftigte von Fremdfirmen.
Unterweisungen zu Arbeits- und Gesundheitsschutz gelten für 100 % der Beschäftigten.
➤ So identifizieren, bewerten und reduzieren wir Gefahren
(GRI 403-7) Zur Identifizierung und Bewertung arbeitsbedingter Gefahren führen wir regelmäßig Gefährdungsbeurteilungen durch. Wir bestimmen und bewerten sowohl physische als auch psychische Risiken. Für jede Tätigkeit liegt eine Gefährdungsbeurteilung vor.
Unsere Sicherheitsbeauftragten treffen sich viermal im Jahr und analysieren aktuelle Schwerpunktthemen. Diese bringen sie dann in die ASA-Sitzungen ein. Unabhängig von den Gefährdungsbeurteilungen führen wir außerdem regelmäßig Unfallanalysen durch.
Betriebsbegehungen
(GRI 403-2a) Als weitere Maßnahme finden monatliche Betriebsbegehungen statt. Dazu sind die Leiter der jeweiligen Fachbereiche verpflichtet. Sie begehen ihre eigenen Bereiche, aber auch andere Bereiche. Das soll Betriebsblindheit entgegenwirken. Die Leiter der Fachbereiche führen auch gemeinsame Begehungen durch. Die Begehungen finden ergebnisoffen statt und mit der klaren Ansage: Kritik soll geäußert werden.
Die Begehungsdokumentationen erstellen wir mithilfe einer App: Das reduziert einerseits den Papierverbrauch und erleichtert andererseits den schnellen Zugriff auf wichtige Daten. Am Standort Bremen erstellen wir die Dokumentationen bereits zu 100 % mit der App.
Toolbox-Meetings
(GRI 403-2a) Zudem führen wir Toolbox-Meetings zur Förderung von Kommunikation und Erhöhung der Aufmerksamkeit durch: Die kurzen, einfachen Sicherheitsunterweisungen finden nach Bedarf statt. Zum Beispiel zum Beginn einer Schicht oder Tätigkeit. Die Teilnehmer sprechen über anstehende Aufgaben sowie mögliche Risiken und kommunizieren eindeutig, wer die Verantwortung trägt und welcher Mitarbeiter welche Rolle im Arbeitslauf einnimmt.
ASA-Sitzungen
(GRI 403-4 a,b) Nach § 11 des Arbeitssicherheitsgesetzes (ASiG) ist J. MÜLLER zur quartalsweisen Durchführung von Arbeitsschutzausschuss-Sitzungen (ASA) verpflichtet. Pflicht ist ein Arbeitsschutzausschuss pro Unternehmen. Da die Gefahren an unseren Standorten in Bremen und Brake sehr unterschiedlich sind, führen wir an beiden Standorten eigene ASA-Sitzungen durch.
Bei der Ermittlung von Gefährdungen greifen wir Schwerpunkte der ASA auf und nutzen das S-T-O-P-Prinzip:
Nick Kempendorf, Betriebsbeauftragter für die Arbeitsschutzorganisation
„Etwa ein Viertel unserer Mitarbeiter sind ausgebildete Ersthelfer. Hier übersteigen wir die Empfehlung mit deutlich mehr als 100 %.“
Mitarbeiter Tural Agaev (links) und Ausbilder für Kranführer Andre Meyer (rechts) bei einer Unterweisung
Digitale Unterweisungen zum Arbeitsschutz
(GRI 403-5a) Auf Basis der Gefährdungsbeurteilungen erstellen wir Betriebsanweisungen. Die Unterweisungen erfolgen in regelmäßigen Abständen. Dafür nutzen wir moderne Informations- und Lernformate:
→ Jeder Beschäftigte hat Zugang zu den Unterweisungen.
→ Die Unterweisungen führen wir digital mithilfe einer EHS-Software durch.
→ Der Vorteil: Jeder Mitarbeiter enthält eine individuelle Anweisung.
→ Die Unterweisungen sind spezifisch an die Tätigkeit des Mitarbeiters angepasst.
→ Mitarbeiter können rund um die Uhr relevante Informationen nachlesen.
→ Fremdfirmen werden entsprechend unserer Schulungsunterlagen unterweisen. Die Durchführung kontrollieren wir.
Dort, wo es fachlich Sinn ergibt, führen wir Schulungen und Ausbildungen in Präsenz durch: Das betrifft beispielsweise Kranführer-Ausbildungen, Schulungen zur Ladungssicherung oder die Verwendung von Persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA).
Aufmerksamkeit und Austausch
(GRI 403-7a) Offene Türen und das Bestreben, das Thema immer wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken: Das sind wichtige Säulen der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes bei J. MÜLLER. Denn Organisation und Kommunikation reduziert das Unfallrisiko am Arbeitsplatz. Auch unsere Dienstleister halten alle Vorgaben ein.
(GRI 403-2bcd, GRI 403-4a) Neben bewährten Prozessen und eindeutigen Verantwortlichkeiten ist auch der Beitrag unserer Mitarbeiter von Bedeutung, um die Sicherheit am Arbeitsplatz kontinuierlich zu verbessern. Denn sie sind für ihre Tätigkeiten die Experten. Wir motivieren unsere Mitarbeiter, den Arbeits- und Gesundheitsschutz aktiv mitzugestalten. Daher beteiligen wir unsere Mitarbeiter an Betriebsbegehungen und der Findung von Lösungen, um Gefahren und Risiken zu reduzieren. Sie sind angehalten, Ideen, Hinweise und Einwände zu äußern.
Das können sie zum Beispiel während eines Toolbox-Meetings machen. Sie können außerdem jederzeit und vertraulich Sicherheitsbeauftragte, Sicherheitsfachkräfte oder Arbeitnehmervertreter kontaktieren.
Christian Henning, Leitung Betrieb und Prozessmanagement
„Als Führungskraft trage ich die Verantwortung für die Sicherheit jedes Einzelnen - und erwarte von jedem, dass er ebenso für sich und seine Kollegen sorgt. Unser Ziel ist klar: jeder soll gesund und unversehrt von der Arbeit nach Hause gehen. Heute, morgen und in Zukunft.“
Aktuelle Unfallzahlen
(GRI 403-2 b, c) Im Berichtszeitraum ereigneten sich keine Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen. Die weiteren Zahlen bezüglich der arbeitsbedingten Verletzungen sehen wie folgt aus:
(GRI 403-9cd) Welche Gefahren verursachten im Berichtszeitraum Verletzungen? Oder trugen zu Verletzungen bei? Die Gründe analysieren wir in den bewährten Prozessen: Gefährdungsbeurteilungen ausführen, Betriebsanweisungen erstellen, Unterweisungen durchführen. Jeder Mitarbeiter erhält eine Erstunterweisung. Wir sind bestrebt, die Unfallzahlen zu reduzieren. Hierzu ergreifen wir verschiedene Maßnahmen (siehe →Ziele).
➤ Gesundheit langfristig erhalten
(GRI 403-3a) Der bestellte Betriebsarzt bietet den Mitarbeitern sowohl Pflicht- als auch Angebotsuntersuchungen an. Ergebnisse von Untersuchungen erhält J. MÜLLER aufgrund der Datenschutzvorgaben nicht.
Ganz gleich, ob der Mitarbeiter den ganzen Tag körperlich arbeitet oder lange Stunden am Schreibtisch sitzt: Zur Erhaltung der Arbeitskraft gehört auch der Gesundheitsschutz.
(GRI 403-5a, GRI 403-6ab) Folgende freiwillige Maßnahmen können unsere Mitarbeiter zum Erhalt ihrer Gesundheit wahrnehmen:
→ Firmenfitness in Kooperation mit EGYM Wellpass
→ Fahrradleasing
→ betriebliches Eingliederungsmanagement.
→ Angebotsuntersuchungen
➤ Projekte, Ziele und Maßnahmen
(GRI 403-7) Arbeits- und Gesundheitsschutz ist ein Thema, das immer in Bewegung ist. Ein Beispiel: Wenn J. MÜLLER ein neues Gerät oder Fahrzeug anschafft, hat das auch Auswirkungen auf Vorgaben und Maßnahmen bezüglich Arbeitssicherheit. Darüber hinaus nehmen wir uns folgende Ziele vor: