➤ J. MÜLLER – ZAHLEN UND FAKTEN IM ÜBERBLICK
In der Nische führend. Im Mittelstand verankert. In der Region verortet. Gemeinsam lösungsorientiert. Aus Tradition innovativ.
Aus unserem Leitbild
(GRI 201-1) Sowohl Vermögenslage als auch die Ertrags- und Finanzlage stellen sich als solide und ausgewogen dar.
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Inbetriebnahme der größten PV- Anlage in Niedersachsens Häfen. Die Fläche umfasst 62.100 qm. Ihre Leistung beträgt 12,8 MWp.
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200 Jahre J. Müller
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Inbetriebnahme des Silo 6. Rund 47.000 t zusätzliche Lagerkapazitäten wurden geschaffen. Größte Einzelinvestition in der Firmengeschichte.
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Beginn der Herrichtung des 55 ha großen Hafenerweiterungsgebietes Brake Nord (Niedersachsenkai) mit einer 450 m langen Schwerlastkaje für den Umschlag von Schwer- und Stückgut.
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Weltweite Premiere – Inbetriebnahme des pneumatischen Löschgeräts mit 600 t/h Löschleistung mit nur einem Saugrohr.
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Bautechnische Innovation – Mehrzweckhalle für regenempfindliche Massenstückgüter in drei Sektoren, die über verschiebbare Dächer durch die Drehwippkräne direkt aus Seeschiffen bedient wird.
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Umbau der Becher-Elevatoren zu pneumatischen Hebern, um die Effizienz der Getreideumschlagsanlage zu erhöhen.
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Gründung des Speditionsgeschäftes durch Johann Müller.
➤ DAS IST J. MÜLLER
Tradition stärkt uns den Rücken. Unser Blick: in die Zukunft gerichtet.
(GRI 2-6, GRI 2-1) Wir sind Norddeutschlands führender Anbieter von Seehafen-Logistik-Dienstleistungen für Agrar-, Schütt- und massenhafte Stückgüter. Und das bereits seit mehr als 200 Jahren. Bereits in der 6. Generation vereint unser mittelständisches Familienunternehmen Tradition und Innovation. Mit Erfahrung im Rücken und neuen Möglichkeiten im Blick entwickeln wir uns stetig weiter. Als verantwortungsvoller Arbeitgeber Seite an Seite mit unseren Mitarbeitern – als moderner Dienstleister und hanseatisch-verlässlicher Geschäftspartner partnerschaftlich verbündet mit unseren Kunden, Auftragnehmern und Stakeholdern.
Anzahl der Mitarbeiter exklusive Auszubildende
(GRI 2-1) Der J. Müller Konzern betreibt Seehafenterminals für den Umschlag und die Seehafenlogistik von massenhaften Schütt- und Stückgütern sowie Projektladung. Die Standorte befinden sich in Brake und Bremen. Neben Umschlag und Lagerung in den Seehafenterminals bieten wir auch Speditions- und Befrachtungsdienstleistungen an. Als dritte Option bieten wir weitergehende produktspezifische Bearbeitungsmöglichkeiten an – je nach Kundenwunsch.
So sieht die Konzernstruktur aus
(GRI 2-7, GRI 2-28) Wir sind tarifgebundenes Mitglied des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe e. V., Hamburg. Der Tarifvertrag gilt für all unsere gewerblichen Arbeitnehmer. Für unsere kaufmännischen Arbeitnehmer gilt dieser Tarifvertrag nicht. Sie haben individuelle, einzeltarifliche Verträge. Weiter sind wir Mitglied in mehreren Branchenverbänden (siehe Anhang).
Strategisch
Die J. MÜLLER AG sitzt in Brake und agiert als Immobilien- und Managementgesellschaft. Sie steuert einerseits den Konzern strategisch. Andererseits verwaltet sie das Anlagevermögen, das zu ihrem Eigentum gehört. Dieses verpachtet sie an die operativen Gesellschaften. Das Anlagevermögen befindet sich in den Häfen in Brake und Bremen. Es setzt sich zusammen aus: Umschlagsmaschinen, stationärer Fördertechnik, Silos, Lagerhallen und Freiflächen.
(GRI 2-1) Die J. MÜLLER AG ist keine börsennotierte Aktiengesellschaft. Sie gehört zwei Familienstämmen. Die Aktien sind vinkulierte Namensaktien, die auf die zwei Gesellschafterstämme verteilt sind.
Operativ
Die operative Gesellschaft heißt: J. Müller Weser GmbH & Co. KG. Sie sitzt in Brake und betreibt die oben genannten Seehafenterminals.
Unsere Führungsstruktur
(GRI 2-9, GRI 2-10, GRI 2-11, GRI 2-12, GRI 2-13, GRI 2-14) Der Aufsichtsrat besteht zurzeit aus sechs Personen und entscheidet über Besetzung des Vorstandes. Die Anteilseigner entscheiden über Besetzung des Aufsichtsrats.
Der Vorstand besteht aus drei Personen und führt die J. MÜLLER AG: Die jeweiligen Verantwortungsbereiche ergeben sich aus Geschäftsverteilungsplan und Ressortverantwortung. Der Vorstand berichtet an den Aufsichtsrat. Für operatives Geschäft zuständige Vorstände nehmen auch Geschäftsführerfunktionen in der J. MÜLLER Weser GmbH & Co. KG wahr.
In den operativen Gesellschaften gibt es weitere Geschäftsführer. Werden Aufgaben gesondert delegiert, geschieht dies als individuelle Beauftragung. Diese kommunizieren wir allen Mitarbeitern.
➤ DAS MACHT J. MÜLLER
(GRI 2-6) Wir arbeiten mit verschiedenen Kundengruppen zusammen. Hier eine Auswahl:
→ Produzenten
→ Empfänger
→ Spediteure
→ Reedereien
Aufgrund volatiler Märkte schwankt das Umschlagsvolumen in den einzelnen Produktbereichen. Die Kundenstruktur gestaltet sich vielfältig – vom international agierenden Großkunden bis zu mittleren Kunden.
1. Geschäftsbereich
Getreide und Futtermittel, Agrarprodukte, sonstiges Schüttgut
Maritime Proteine
Ship Services (Binnenschifffahrt, Klarierung, Befrachtung)
Betrieb
2. Geschäftsbereich
Frostprodukte, Stahl, Windkraft/Projekte
Kaffee
Technik
IT
➤ J. MÜLLER IST WIRTSCHAFTLICH ERFOLGREICH
(GRI 201-1) Unter Betrachtung der gesamtwirtschaftlichen schwierigen Bedingungen, im Kontext der weltweiten wirtschaftlichen Auswirkungen des Russland-Ukraine-Konfliktes, hat der J. MÜLLER Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr ein gutes Ergebnis erzielt. Die schlanken Strukturen mit kurzen Entscheidungswegen haben sich hierbei positiv ausgezahlt. Die zur Verhinderung der Ausbreitung des Infektionsgeschehens innerhalb des Unternehmens implementierten Maßnahmen konnten im Frühjahr des Jahres 2022 weitestgehend zurückgenommen und zum Ende des Jahres 2022 gänzlich aufgehoben werden. Wirtschaftshilfen wurden auch im Jahr 2022 nicht in Anspruch genommen, und Kurzarbeit wurde vermieden.
Die Umsatzerlöse aus Dienstleistungen des J. MÜLLER Konzerns sind 2023 um 3.000.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr auf ca. 147.000.000 Euro gesunken.
➤ STRATEGIE, FÜHRUNG UND ORGANISATION
Unsere Werte, Grundsätze und Verhaltensnormen stehen in unserem Leitbild und in unserem Code of Conduct. Einer unserer Führungsgrundsätze lautet: Jeder ist ein Zahnrad im Uhrwerk J. MÜLLER.
→ Wir führen kooperativ, fördern Eigeninitiative und beziehen unsere Mitarbeiter mit ein.
→ Wir fördern unternehmerisches Denken.
→ Wir legen Aufgaben und Verantwortlichkeiten transparent fest.
→ Wir informieren direkt, lösungsorientiert und mit Respekt.
→ Fehler sprechen wir offen an und lernen aus diesen.
→ Unser eigenes Verhalten erfüllt Vorbildfunktion.
Einer unserer wichtigsten Werte: Glaubwürdigkeit
(GRI 2-23) Werte aufschreiben und Werte umsetzen: Das sind zwei Dinge. Glaubwürdigkeit bedeutet für uns in der Praxis: Wir sind verlässlich und berechenbar. Wir halten Zusagen und Vereinbarungen ein. Unser vollständiges Leitbild finden Sie auf unserer Website.
Vertrauensvolle und offene Kommunikation auf allen Ebenen
(GRI 2-29, GRI 2-12) Die Zufriedenheit unserer Kunden steht im Mittelpunkt. Dafür stehen wir in ständigem Kontakt und beobachten den Markt. So können wir Dienstleistungen anbieten, die aktuellen und spezifischen Anforderungen gerecht werden. Die Ergebnisse der Kundengespräche halten wir in Besuchsberichten fest.
Gegenüber unseren Mitarbeitern pflegen wir eine Politik der offenen Tür, die auf einer fairen respektvollen Kommunikationskultur basiert. Uns ist wichtig zu betonen: Diese Haltung gilt für uns ebenso im Umgang mit Kunden, Lieferanten, Behördenvertretern, externen Körperschaften sowie unserer Nachbarschaft. Für die einzelnen Gruppen gibt es festgelegte Ansprechpartner.
→ Externe Anfragen oder Reklamationen leiten wir an die betroffenen Stellen zur Bearbeitung weiter.
→ Ein betrieblicher Notfallplan regelt die Kommunikation mit Behörden und Nachbarschaft.
Von der Definition in die Praxis
Die Unternehmensleitung definiert die Unternehmenspolitik. Diese ist nicht als abstraktes Modell für die Schreibtischschublade gedacht: Uns ist wichtig, dass sie im alltäglichen Betrieb ankommt. Darum integriert die Unternehmensleitung die Unternehmenspolitik in Geschäftsprozesse. So gehen wir dabei vor:
→ Unsere Ziele teilen wir auf die entsprechenden Geschäftsbereiche auf. In Managementreviews bewerten wir regelmäßig das Vorankommen.
→ Unternehmenspolitik und strategische Ziele sollen in allen Ebenen der Unternehmensgruppe bekannt sein.
→ (GRI 2-26) Dazu gehört auch: Wir vermitteln unseren Mitarbeitern regelmäßig die Anforderungen von Kunden, Behörden und Gesetzen. Die Unternehmensleitung trägt die Verantwortung für den Informationsfluss und weist Zuständigkeiten, Verantwortungen sowie Befugnisse zu.
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Nachhaltig handeln
Zu Leistung motivieren
Wachsen und investieren
Erwartungen übertreffen
Marktposition aufbauen
In der Nische führen
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Glaubwürdigkeit
Kundenorientierung
Initiative
Zusammenspiel
Identifikation
Personalpolitik
Uwe Schiemann, Leiter Krisenstab
„Wir leben in einer Zeit, die vielfältige Unsicherheiten mit sich bringt.
Zukunftsfähig zu sein und zu bleiben bedeutet für uns, Risiken proaktiv zu begegnen. Dank unserem internen Krisenmanagement können wir schnell und flexibel auf herausfordernde Situationen reagieren.“
➤ VERANTWORTUNGSVOLLER UMGANG MIT RISIKEN FÜR UNSER UNTERNEHMEN
(GRI 2-22) Risikomanagement durch offene und vertrauensvolle Kommunikation: ein wichtiger Hebel, um mögliche negative Auswirkungen unsere Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage frühzeitig zu erkennen. Indem wir Chancen und Risiken gemeinsam identifizieren, können wir unser Handeln verantwortungsvoll an diesen auszurichten. So stabilisieren wir unser Unternehmen und navigieren es sicher auch durch herausfordernde Zeiten. Jetzt und in Zukunft.
Wir haben unter anderem die folgenden Risiken im Blick:
1. Natur- und Umweltkatastrophen
Natur- und Umweltkatastrophen sind oft mit tiefgreifenden Einschnitten verbunden und können sich auch auf die Nachfrage nach Umschlags- und Seehafenlogistik negativ auswirken.
2. Neue Regulierungen
Neue Regulierungen und bürokratische Anforderungen steigern die Kosten. Ein Wettbewerbsnachteil – besonders dann, wenn diese Deutschland- oder EU-weit unterschiedlich umgesetzt werden. Dies kann zu Mengenverlagerungen führen.
3. Lieferkettenausfälle
Gestörte Lieferketten können zu Umschlagseinbußen führen. Darüber hinaus können aufgrund von Lieferkettenunterbrechungen ggf. Ersatzteile für die Anlagen bzw. Betriebsmittel nur verzögert beschafft werden.
4. Cyber Security
J. MÜLLER zählt zu den Kritischen Infrastrukturen (KRITIS).
Der Schutz dieser Infrastrukturen ist wichtige Aufgabe der staatlichen und auch unternehmerischen Sicherheitsvorsorge. Hier tragen wir folglich eine besondere Verantwortung. Denn Cyberangriffe können die IT-Infrastruktur stören oder dazu führen, dass komplette IT-Anwendungsbereiche ausfallen.
5. Energetische Verfügbarkeit
Energieknappheit und Kostensteigerungen bei den für uns relevanten Energieträgern können unser Unternehmen stark belasten und unsere Wettbewerbsfähigkeit beeinflussen.
6. Handelsbarrieren
Handelsbarrieren oder instabile politische Systeme können unser Unternehmen auf verschiedenen Ebenen beeinträchtigen: operativ, finanziell und strategisch. Je nachdem, an welcher Stelle wir in die Lieferkette eingebunden sind, betreffen uns diese Unsicherheiten direkt oder indirekt.
7. Störungen in der vor- und nachgelagerten
Verkehrsinfrastruktur
Ob kurze Störung oder längerfristiger Ausfall: Kommt es in der vor- oder nachgelagerten Verkehrsinfrastruktur zu Problemen, wirkt sich das unmittelbar negativ auf die Erbringung unserer Dienstleistungen in den Terminalbetrieben aus.
Unternehmerische Risiken gehen wir nur unter zwei Bedingungen ein. Erste Bedingung: Wir können den Ertrag nachhaltig steigern. Zweite Bedingung: Die möglichen negativen Auswirkungen bleiben für uns beherrschbar. Im Rahmen einer jährlichen Inventur erstellen wir einen Risikobericht, in dem wir konzernweite Risiken beschreiben und bewerten.