Nachhaltigkeit bedeutet Zukunftsfähigkeit
Der Blick auf unsere über 200 Jahre währende Unternehmensgeschichte zeigt: Transformation war für uns immer schon Motor für Fortschritt. Auch heute ist Wandel allgegenwärtig. Mit ihm gehen Herausforderungen einher, denen wir uns mit vollem Einsatz stellen: Tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen und die Auswirkungen des Klimawandels konfrontieren uns mit neuen Rahmenbedingungen.
An diesen Anforderungen richten wir uns aus – und gestalten die Zukunft aktiv mit. Ein fortwährender Prozess, der in unseren Unternehmenszielen ebenso wie in unserem verantwortungsvollen Handeln im Tagesgeschäft Ausdruck findet. Über diesen berichten wir seit 2022 in einem Nachhaltigkeitsbericht.
Berichtszeitraum: 01.01.2024 – 31.12.2024
(GRI 2-3) Den Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen wir auch dieses Jahr in Anlehnung an die GRI-Standards. Wir erstellen ihn jährlich. Dabei berichten wir entlang der ESG-Kriterien Umwelt (Enviromental), Soziales (Social), Unternehmensführung (Governance), die als internationaler Standard für nachhaltiges Handeln gelten.
Im vorliegenden Bericht finden Sie die Zahlen der Jahre 2022, 2023 und 2024. Vorstand und Geschäftsführung geben ihn frei.
Jan Müller, Vorstandsvorsitzender
„Wir wurden mit dem ESG Transparency Award 2024/2025 ausgezeichnet. Darüber freuen wir uns sehr! Ein Ansporn für uns, unseren Nachhaltigkeitsbericht weiterhin besonders verständlich und transparent zu kommunizieren.“
Unsere strategischen Handlungsfelder
Aus den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit haben wir die folgenden strategischen Handlungsfelder abgeleitet:
Unternehmen
Wie wir wirtschaftlich und zugleich verantwortungsbewusst handeln
Energie & Umwelt
Wo wir ansetzen, um Auswirkungen
auf die Umwelt zu reduzieren
Mitarbeiter
Wie wir für die Menschen sorgen,
die für uns arbeiten
Innerhalb dieser Handlungsfelder berichten wir über strategische Ziele, aktuelle Zahlen und konkrete Maßnahmen, um unsere Entscheidungen und unser Handeln offen und nachvollziehbar zu dokumentieren. Auch für uns ein spannender Prozess, der uns stetig noch bewusster agieren lässt.
Bereichsübergreifendes Nachhaltigkeitsteam für ganzheitliche Ergebnisse
(GRI 2-16) Unser Nachhaltigkeitsteam arbeitet bereichsübergreifend. Dank der Perspektiven aus verschiedenen Bereichen wie Vertrieb, Personalwesen und Betrieb entstehen ganzheitliche Lösungen – mit dem Ziel, Nachhaltigkeit weiterhin strukturell im Unternehmen zu verankern.
Der Vorstand der J. Müller AG und die Geschäftsführer der operativen Gesellschaften haben eine Nachhaltigkeitsbeauftragte ernannt. Ihre Stabsstelle ist im Qualitätsmanagement angesiedelt. Unsere Nachhaltigkeitsbeauftragte verantwortet Umfang und Inhalt der Berichterstattung und berichtet direkt an Vorstand und Geschäftsführung. (GRI 2-13, GRI 2-14 )
➤ DER WEG ZU UNSEREN THEMEN: WESENTLICHKEITSANALYSE
(GRI 3-1) Die nachhaltige Geschäftsstrategie und dieser Nachhaltigkeitsbericht basieren auf den Ergebnissen einer Wesentlichkeitsanalyse, die wir im Jahr 2022 mit externer Unterstützung erstellt haben. Derzeit aktualisieren wir diese und planen, den Prozess bis Ende 2025 abzuschließen.
Das Ziel dieser Analyse ist Folgendes: Wir definieren und priorisieren die ESG-Themen, die für unsere Stakeholder und die J. Müller AG von wesentlicher Bedeutung sind. Daraus leiten wir unsere Maßnahmen und Ziele ab. Wir verwenden das Konzept der doppelten Materialität: Das heißt, wir berücksichtigen Interessen, Erwartungen und Auswirkungen aus zwei Perspektiven:
→ Outside-In: Was wirkt von extern auf unser Unternehmen und seine finanzielle Lage?
→ Inside-Out: Welche Auswirkungen hat die Tätigkeit von J. MÜLLER auf Umwelt und Menschen?
Zur Wesentlichkeitsanalyse sind wir folgenden Weg gegangen:
Longlist und Fragebogen mit möglichen wesentlichen Themen erstellen.
a) Nachhaltigkeitsaktivitäten und wesentliche Nachhaltigkeitsthemen bei Unternehmen der Logistikbranche analysieren.
b) Vorhandenen ESG-Berichtsrahmen, Ratings und Trendberichte beachten.
c) Interne Dokumente der J. MÜLLER AG analysieren.
d) Unsere Mitarbeiter interviewen.
e) Anforderungen der GRI berücksichtigen.
Stakeholder befragen:
a) Internetgestützte, repräsentative und anonyme Befragung der Stakeholder zum Ranking und zur Priorisierung der Themen: Befragt wurden Mitarbeiter, Betriebsräte, Führungskräfte, Vorstände, Geschäftsführer.
b) Die Bedeutung der Themen bewerteten die Probanden auf einer 5er-Skala von keiner Bedeutung über geringe Bedeutung bis zu sehr großer Bedeutung.
Schritt 1 und 2 als Wesentlichkeitsmatrix aufbereiten. Basierend auf:
a) Stakeholder-Interessen
b) Einschätzung und Bewertung durch Management von J. MÜLLER
Das Ergebnis der Wesentlichkeitsanalyse lautet:
(GRI 3-1, GRI 3-2, GRI 3-3) Für die J. MÜLLER AG liegt der Fokus auf Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, nachhaltiger Geschäftsstrategie und wirtschaftlichem Handeln, Ressourcenschutz sowie Handlungsfeldern im Kontext der Arbeitszufriedenheit. Diese Themen sind Teil unserer strategischen Handlungsfelder und Gegenstand der Berichterstattung.
Messbare Unternehmensziele
(GRI 2-12) Vorstand und Geschäftsführung legen regelmäßig messbare Ziele fest, in die Kriterien wie Kundenzufriedenheit, Marktentwicklung, Qualitätsmanagement und Umweltziele einfließen. Einmal im Jahr werden im Rahmen eines Managementreviews Ziele festgelegt und geprüft.
Wesentlichkeitsmatrix